Mo

29

Jul

2013

Die Hitze, die Hitze - armes Deutschland

Eine ganze Zeit lang herrschte ja Ruhe hier bei mir.

Aber ein Unheil ist über Deutschland gekommen - nennt sich Sommer. Es ist warm, ja heiß, die Heizung kann aus bleiben.

Stattdessen laufen nun Klimaanlagen, weil der liebe Herrgott einfach den Temparaturregler nie richtig justiert hat und eben nur kalt oder heiß kennt. Nach 2 verregneten Sommern ist es aber auch eine Unverschämtheit, jetzt gleich es richtig warm zu machen.

Der typisch deutsche Miesepeter schlägt zu, der immer die perfekten 25° erwartet, alles darüber und darunter ist eine ...

Ich freue mich über die Sonne, ich passe mich an. Und damit meine ich nicht Socken und Sandalen an die Füße. Easy going, alles ein wenig gemächlicher, einen Gang runter. Trotzdem was machen. Huch, ich schwitze - keine Katastrophe - kenne ich und ist keine Katastrophe. Genug trinken (keinen Alk) und weiter geht es. Nein, nicht 50-mal duschen, um den bösen Körper wieder auf AXE-Geruch zu bringen und den fiesen Feind Natur auszutilgen, am Abend reicht. Ich lege mich auch nicht unter den gleißenden Feuerball, um aus meiner Haut Pergament zu machen. Nahtlos braun, aber wehe wenn sie fünfzig sind. Ich laufe rum, mache, tue, reite, miste, gehe und finde es toll, das alle Farben intensiver leuchten, als wenn ich mir einen Joint reinpfeiffe (mache ich nicht, mag Freiheit und Unabhängigkeit und einen klaren Kopf).

Oft habe ich das Gefühl, dass die Leute mit der Natur und Ihren Regeln gar nichts mehr anfangen können. Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt. Dumm nur, dass das Wetter das Lied nicht kennt.

Bin ich anders? Klar, ja, jeder, der mich kennt, hält mich für verrückt, weil es für mich Worte wie unmöglich nicht gibt und der Drang in mir wohnt, immer neue Wege zu gehen. Und ich nehme Dinge hin, die ich nicht ändern kann, mache das Beste draus.

Wie eben das Wetter.

Leute aus gegebenem Anlaß. Das Leben ist kurz genug, glaubt mir, genießt es. Freut euch an der Sonne, und wenn man dann mal schwitzt. Ist ok! Wenn ihr mit der Natur lebt, statt gegen sie, werdet ihr feststellen, man kommt prima klar und hat eine Menge Spaß!

 

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Do

28

Mär

2013

Action - yeah!!

Bei einem Interview sah ich noch einmal Conan Lee, ausgestattet mit einem Riesen-Ego, aber mit dem Ninja in the dragons den, dem Regie-Debut von Corey yuen, für immer in den Action-Annalen vertreten. 3 Monate haben die an einer Szene gedreht, da bekäme heute jeder Produzent feuchte Augen. Heute versucht man Kinofilme in 26 Tagen runtergekurbelt zu haben. Was nicht passt, wird am Computer passend gemacht, Handwerk findet später statt. Höher, schneller, weiter, einfach aus der Retorte.

Funktioniert das?? Fasziniert es uns nicht mehr, wenn dort wirklich jemand steht, der springt? Wenn wir wissen, das dort wirklich jemand die Eier hat und mit seinen Skiern den Abhang runterspringt. Ohne Rückfahrkarte. (Der Spion, der mich liebte - James Bond) oder mochten Sie die Draht- und CGI-Orgien der letzen Jahre? Haben Sie da die Luft angehalten? Nein, weil kein Mensch daran beteiligt war. Pixel können sich nicht verletzen und ihr Verstand weiß das.

Nun, im geplanten Streifen wird viel Handmade sein und wer immer Lust hat, schon immer einmal zeigen zu können, was in ihm steckt - bewerbt euch.

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Mi

06

Mär

2013

Lange nicht gesehen

Wir vermissen uns, denke ich.

Wird es dieses Jahr eine Live-Action-Show geben?

Leider nein.

Wir können nicht auf allen Hochzeiten tanzen, und schon lange schwebt ein Film, den wir gerne realisieren möchten, vor unserem geistigen Auge.

So gerne wir direkt bei Ihnen sind, so hoch sind die Risiken des Wetters oder der Location, wie wir merken mussten.

Besonders die Herausforderung immer wieder eine geeignete Location zu finden, ist dieses Jahr für uns zu schwer. Es gibt anscheinend kaum noch Gemeinden, die bereit sind, eine solche Show zu beheimaten.

Nun, wir haben ja immer Pläne und dieses Mal dürfen Sie sich dann auf einen Film freuen, der, so er die Planung überlebt, ihnen neben einer spannenden Geschichte auch immer das Quentchen mehr bieten wird.

 

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Mi

05

Sep

2012

Reprise zu Inquisitor: Der Anfang - Dunkles Feuer

Wir leben noch - im Stich gelassen von Händlern, Reitern, Helfern, Leuten. Und trotzdem ist die gute Laune nicht zerstört - wir haben entgegen der Widerstände doch noch eine gute Show abgeliefert und jeder, der sich gemeldet hat, weil er gerne dabeisein möchte - kommt.

Bedanken möchte ich mich bei Vielen - namentlich bei Peter Stettner, Ralph Schneider, Mirko Becker, Anette Stettner, Michael Knese.

Ohne ihren unermüdlichen Einsatz wären wir alle nie soweit gekommen.

Nun, Werbung war vorhanden, aber sie hat irgendwie ihren Abnehmer nicht gefunden. Bei all dem Overkill fallen nur noch die auf, die wirklich superlativ werben.

Doch was war gut - unsere Münchener Freunde sind überaus freundlich, trinken guten Wein, und ein Superteam. Auch die Schauspieler lieferten eine Klasse Performance. Die Stunts stimmten - und das Publikum war begeistert. Darum auch einen Dank an das Publikum.

Demnächst mehr - ich bin ein wenig angeschlagen.

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Di

17

Jul

2012

Live-Action in Inquisitor: Der Anfang - Dunkles Feuer

Die grauen Haare eines Produzenten produziert nicht nur das Wetter. Da fällt ein Stuntmen in Bad Segeberg vom Dach und bricht sich das Schlüsselbein. Echter Alltag kurz vor der Show. Leute sagen dir, das sie einen neuen Job angenommen haben und nicht zu den Proben bereit stehen - dumm nur, dass sie einen wichtigen Job haben. Der Probenplan gerät aus dem Leim. Warum all das???

Es ist die Leidenschaft, die dich weiterträgt. Der Zuspruch der Zuschauer. Der Anspruch an sich selbst, eben nicht bei den kleinen und großen Katastrophen zu passen, sondern trotzdem weiterzumachen.

Ein Film kennt Wiederholungen, Planveränderungen, Nachdrehs. Live-Action ist Lebendig, nicht so planbar. Der Anspruch an den Einzelnen inmitten des organisch sich entwickelnden Stückes ist ungleich höher, denn hier stehen Teamgeist und aufeinander eingehen in einem wesentlich höheren Kurs.

Darum - wenn sie am 1. und 2. September bei uns auflaufen - und alles wie am Schnürchen läuft - es ist harte Arbeit. Und - auch wenn sie es nicht merken - keine Vorstellung ist wie die andere.

Manchmal ein Grund, sich das Stück mehrmals anzusehen;-)

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Mo

04

Jun

2012

Inquisitior - Warum dieser Aufwand

Warum gehen wir bei Weehawk nicht auf Nummer sicher? Verkaufen nicht mittelprächtige Künstler als Heilsbringer und zocken den Zuschauer ab? Warum gehen wir ein hohes persönliches Risiko ein?

Weil wir etwas aufbauen wollen, ja, etwas Großes, etwas, das viele Jahre immer mehr Erfolg haben soll. Etwas, bei dem Sie sich die Termine im Kalender rot anstreichen, weil Sie wissen, es erwartet sie Besonderes.

Ich kenne genügend Produzenten, denen geht es nur um ihr Konto. Genügend Künstler, denen es nur um sich geht.

Wir wollen Sie 90 Minuten entführen und wenn Sie Jahre später daran denken, dann sollen sie lächeln.

Solche Erinnerungen sind kostbar. Und dafür ist uns kein Aufwand zu teuer.

Danke, dass Sie das mit ihrer Treue honorieren.

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Do

10

Mai

2012

Inquisitior: Der Anfang - Dunkles Feuer

Deutschland am Anfang des 13. Jahrhunderts. Noch herrschen die Welfen, aber die Staufer stehen schon bereit. Das heilige Land befindet sich in Aufruhr. Im kriegsmüden Deutschland versucht Konrad von Marburg neue Begeisterung für einen Kreuzzug zu entfachen. Dabei begegnet er Elisabeth, der Königstochter aus Ungarn am Hofe des Grafen von Sayn. Sie ist die Trägerin des Sang Real, dem königlichen Blut der Merowinger, das von der Blutlinie Maria Magdalenas abstammen soll. Dieses Blut ist es, das eine geheimnisvolle Loge auf den Plan ruft. In dieser Verstrickung von Leidenschaft, Eifersucht und religiösem Wahn kann da die Liebe zwischen Ludwig von Thüringen und Elisabeth Bestand haben?

Reiter, Kämpfe, schöne Frauen und auch eine Prise Humor erwarten sie in der neuen Show, die auf wahren Begebenheiten basiert. International bekannte Künstler, Stuntmen und Reiter geben ihr Äußerstes, um das Publikum zu begeistern. Merken Sie sich den Termin vor!

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Do

01

Mär

2012

Die neue Show - Willkommen

Michael Knese
Michael Knese

Es gibt Glücksfälle für einen Autor, Produzenten, Regiesseur. Glücksfälle, die zugegebenermaßen nicht in Mudersbach oder Siegen passieren. In Berlin lernten wir Michael Knese kennen, der eine Hauptrolle bei BEN HUR LIVE hatte und tatsächlich waren wir uns sympathisch und er sagte zu. Michael hebt das Niveau international, er hat in Amerika eine Musicalausbildung genossen, singt hervorragend, ist ein toller Musiker, Tänzer und Schauspieler. Er ist für den Part des Heinrich von Sayn vorgesehen. Michael lebt seit 18 Jahren in Deutschland und hat 2 Kinder. Mit Ben Hur gastierte er als Messala in Rom, Paris, London usw. Dabei musste er aramäisch und lateinisch sprechen. Nun, bei uns wird kein siegerländer Platt gefordert. Freuen Sie sich auf einen fantastischen Künstler.

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Mo

05

Dez

2011

Scream, Priest und ein Koreaner

Ein Agent wird verraten und schleust sich in eine Geheimorganisation ein, die keinen Frieden zwischen Nord- und Südkorea will. Mittelmaß. Dabei sind die Action-Szenen sehr kompetent inszeniert und die Shoot-outs recht gut. Die Dramaturgie schleift jedoch sehr und den Auseinandersetzungen und Crash fehlt die Wucht. Also-Mission IRIS kann man sich ansehen, zumindest sieht man in den Action-Szenen Handwerk und keine Computerbildchen.

Genauso ging es mir mit Priest mit Paul Bettany. Was wurde der zerrissen. Klar, Bettany bleibt flach, Maggie Q wurde verschenkt. Trotzdem habe ich mich bei dem post-apokalyptischen Vampirfilm unterhalten. Nicht großartig. Aber immerhin mittelmäßig. CGI-s und Tricks ersticken jede Action. Jeder Schlag wird aufgepimpt, Bettany fliegt durch die Botanik. Ach, hätte was Schönes werden können.

Erfreulich spannend war Scream 4. Straffe Dramaturgie, wenn auch nicht immer logisch, so doch ohne große Längen durchgezogen. Zwar kein Stuntfestival, aber immerhin wird Treppen runtergekollert und die Stuntwoman dürfen in Glastische fallen. Die Begründung ist so hanebüchen, dass ich sie manchmal sogar glauben mag. Auf alle Fälle ein spannendes Stück Kino ohne große Folteringredienzien.

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Do

08

Sep

2011

Schwarz-Seher

Hallo und vielen Dank an all die ehrlichen Zuschauer. Ihr seid in der Überzahl. Da gab es aber trotzdem noch eine zahlreiche Zahl von Zeitgenossen, die vier Wochen Knochenarbeit nicht würdigen wollten. Ich hätte sie gerne einmal jammern hören, wenn Sie dort gestanden hätten und nach jeder Show erst einmal Luft holen mussten.

Und sie sind es auch, die uns veranlassen, demnächst die Gegend mit Zäunen zu verschandeln und mit Ordnern jeden zu kontrollieren.

Um es klar zu machen, liebe Leute, was ihr gemacht habt, ist genauso Diebstahl wie alles andere. Der Diebstahl von wirklich harter Arbeit. Und wenn es immer teurer wird, ein Event zu veranstalten, dann habt ihr schon einen Anteil daran.

Es gibt Leute, auf die kann man verzichten!

Aber nicht verzichten werden wir auf unsere großen und kleinen Fans. Auf diejenigen, die sogar noch nachher kamen um die eigentlich kostenlose Generalprobe zu bezahlen. Auf jene, die Engagement noch zu würdigen wissen.

Für euch spielen wir. Die anderen müssen draußen bleiben

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Do

18

Aug

2011

Was wir von Old-School Martial arts Filmen lernen können!

Im Grunde kann ich den Shaw-Brothers nicht genug danken. Oder Tang Chia, Lau Kar Leung, Philip Kwok neben einigen anderen. Laange Takes, die Kamera weit genug weg vom Geschehen, damit man auch erkennt, was die Leute verdammt noch einmal machen.

Und vier Monate oder länger für die Kämpfe. Heute bekommen die Produzenten feuchte Augen, wenn ein Choreograph so etwas zu ihnen sagt. Der Weg wurde frei für flashig inszenierte Szenen, Close-Ups und Baukastensysteme für die Choreo. Wir verändern einfach die Kameraposition, dann merkt schon niemand, das wir ihm Schrott verkaufen. Oh, sorry, immer mehr Filme, die sich dieser Dinge bedienen, floppen. Auch ich muss mich immer wieder zurückhalten, man meint, Schnelligkeit oder Technik sei alles. Nein, den Zuschauer in den Kampf zu ziehen, das ist es. Coolness ist oft gleichbedeutend mit Gleichgültigkeit. Egal, wenn er einen umbringt. Egal, wenn er verletzt wird. Egal. Diese Denkweise gibt den Zuschauer auf. Der Film ist vorbei und man geht hungrig aus dem Kino. Haben sie einmal den patriotischen Streifen 7 Man Army gesehen? Nein. Vieles in diesem Film funktioniert nicht, aber das Ende, der Last-stand einer Gruppe von Männern, der verzweifelte Todeskampf bis die Klingen schartig werden, die (seltenen) Momentaufnahmen, wenn den Protagonisten klar wird, das sie gleich sterben müssen. Unterlegt mit Parallelmontagen ihrer Vergangenheit. Diese Gesichter vergisst man nicht so schnell. Erst sie machen die Orgie der Gewalt intensiv. Nicht die für damalige Zeiten hervorragende Geschwindigkeit der Combats. Diese tragen aber mit ihrem immer gnadenloseren Design zu der grimmigen und finster werdenden Stimmung bei. Bis diese Szenen gesessen haben, sind bestimmt etliche Monate vergangen. Kein Augenblick davon war umsonst.

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Mi

20

Jul

2011

750 Jahre Mauden

Es gibt diese Zeiten, da denkt man, man müsse was tun und sitzt nur rum, weil man nicht weiß, was. Schrecklich. Nunja, die Stuntmannschaft ist komplett. Hurra! Nun suche ich Helfer. Denn die beste Show ist ohne Helfer hilflos. Sie sind genauso wichtig wie die Darsteller.

Der erste lustige Zweikampf ist am Ende der Entstehung, die Mele´Kämpfe am folgen, die Lanzen splittern. Elend sind die Verhandlungen mit der Presse, die am liebsten über vergangene Ereignisse berichtet, statt über Things to come.

Trotz allem, es wird. Mir vor allem, immer wieder mal schlecht.

Ich bin gespannt, ob die Vision der Show ihre Entsprechung in der Realität findet.

 

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Di

12

Jul

2011

Kämpfe für die Massen

Der Kampf ist ein ureigenes Thema für Film und Event. Ein Konflikt gipfelt in der Frage auf Leben und Tod oder wird per Komik ad absurdum geführt. Dabei bedient sich der Choreograph durchaus realer Techniken, verfremdet oder modifiziert sie aber, um den Charakter des Kämpfenden sichtbar zu machen. Jeder Kampf erzählt eine kleine Geschichte, verpasste Chancen, Glück, Unglück, Entschlossenheit. Vergißt der Choreograph das, erlebt man oft technisch hochstehende Stunts, aber irgendwie ist einem das Ergebnis, ja der Verlauf des Kampfes gleichgültig. Es gibt zehnminütige Kämpfe, die einen in den Bann ziehen und einminütige, die scheinbar endlos zelebriert werden.

Oft braucht man nicht den Effekt der Technik, nützlicher ist der Effekt des Charakters. Dabei nimmt der Antagonist die zentrale Rolle ein. Bei den meisten Duellen ist der Böse eigentlich der bessere Bühnen-Kämpfer, auch in der realen Welt. Denn zu verlieren, ohne das es gewollt aussieht ist schwer, sehr schwer. Denn neben der Konzentration auf die Bewegungen gehört die Mimik dazu. Wie oft sieht man, das sich die Lippen bewegen, weil der Kämpfende die Schläge mitzählt.

Und wir müssen immer wieder mit der Gewalt im Rahmen bleiben. So oft möchte ich Veranstaltern sagen, heh, wir benutzen eben nun mal übergroße Fleischermesser und versuchen damit uns zu tranchieren. Familienkompatibel-da sollte man Lösungen ohne Gewalt zeigen! Ghandi will in einer Show aber niemand sehen. Den Terminator schon. Man soll kämpfen, aber bitte sanft. Eine fast unmögliche Schere. Viele Choreographen verwenden daher den Stich in den Leib, was beim Degen noch angeht, beim Schneidwerkzeug Schwert erst mit den Plattenröcken modern wurde. Schuß und Stich wirken beim Publikum nun mal nicht so brutal wie der magenöffnende Schlag. Tödlich sind beide. Beim Letzteren ist die Wirkung nur vermeintlich stärker.

Vielleicht fällt mir ja irgendwann ein sanfter Todesschlag ein.

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Do

07

Jul

2011

750 Jahre Mauden

Es wird. Schon jetzt trudeln aus ganz Deutschland die Trainingsvideos zu den Kampfszenen ein. Die ersten Presseleute interessieren sich. Wir merken schon, es wird schwer, den Leuten klarzumachen, welche Qualität sie in dem kleinen Ort erwartet. Es wird suuuper! Granate!!!

Wir arbeiten auf internationalem Niveau! Und diese Show könnte genausogut mit Erfolg in Köln oder München gezeigt werden.

Dabei haben wir von den Sequenzen alles - lustig, brutal, schnell, sehr technisch, kraftvoll. Natürlich den Tjost, aber auch viele Pferdeaktionen, die man so noch nie gesehen hat.

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Mi

08

Jun

2011

Event und Film - Verdorbene Zuschauer

Gerade brüten wir wieder einmal über den Action-Szenen einer Show. Neu soll sie sein, anspruchsvoll für die Darsteller, aber auch, wie bei uns üblich, emotionalen Kontext bieten. Dabei stoßen wir immer wieder auf unrealistische Erwartungshaltungen von Seiten der Zuschauer. Die glauben nämlich an die Übertragbarkeit von digital erzeugten Bildern in die Realität. Hüpften sie doch als Assassine von Türmen, warum geht das nicht in Echt? Das war doch cool. Nun, es gibt eben genügend Leute, die auch von der lila Kuh überzeugt sind. Der Bezug zur Realität entgleitet. Da wir immer wieder Kurse geben und sich Leute bei uns bewerben, muss ich auch sagen - die körperlichen Vorraussetzungen fehlen auch immer mehr. Weil ich mit dem Gamepad im virtuellen Raum geschätzte 100 Drachen erschlagen habe, beherrsche ich noch immer nicht die Trägheit von Körpern in der physikalischen Welt. Es ist leichter etwas zu erträumen als es zu trainieren. Mit den Grenzen, die uns die Umwelt setzt. Wie beim Essen, klar, der Burger macht satt (ich mag ihn auch) aber schon kurze Zeit später schreit mein Körper wieder nach Nachschub. Ein richtiges Mahl zuzubereiten, kostet Zeit, Wissen und Mühe. Hält aber dafür länger. Und befriedigt mehr. Versucht es. Kann sein, dass ihr süchtig werdet.

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Di

07

Jun

2011

Die Faust von Donnie Yen

Hach, Donnie, du bist schon eine Marke. Irgendwie kann man sich auf dich verlassen - darum gibt es wahrscheinlich kaum einen sehenswerten High-Gloss-Streifen ohne dich, aber auch berechenbar. Und wie du selbst weißt - du wirst langsam alt. Nach einem furiosen Beginn im zweiten Weltkrieg mit Parcour und Martial Arts geht es nach Shanghai, wo fiese Japaner das chinesische Volk unterdrücken. Zufälligerweise steht im Laden ein Kato-Kostüm und schwupps, haben die Karatekas keine Chance mehr. Die ersten Minuten sind die besten, hier hätte ich gerne mehr gesehen. Das war neu und interessant, rasant gefilmt und teilweise intensiv. Shanghai, nun, das erste Auftreten des maskierten Rächers war noch ok, dann aber zu rar und zu rasch abgehandelt, mit Drähten massakriert und ohne richtigen Gegner. Verhackstücke Set-pieces statt Choreografie. Am Schlimmsten der Showdown. Zu viele Japaner im Dojo die einfach nur hin und her laufen und darauf warten, von Donnie getreten zu werden. Ein Schurke, der kein Gegner ist, auch wenn er Chen Zhen niederschlägt. Donnie, du kannst mehr. Wie lange müssen wir denn noch warten, bis endlich noch einmal deinen Klassiker drehst, so wie SPL?

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